Borussia Dortmund hat den Vertrag mit Nachwuchskoordinator Lars Ricken bis zum 30. Juni 2017 verlängert. Der 38 Jahre alte frühere BVB-Profi und Ex-Nationalspieler hatte sein Amt im Juli 2008 angetreten. „Wir freuen uns sehr, dass in Lars Ricken eine echte Identifikationsfigur von hoher fachlicher Kompetenz nachhaltig mit Borussia Dortmund verbunden bleibt“, betont Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung.

„Lars leistet hervorragende Arbeit. Er hat es als Dortmunder aus dem Nachwuchs bis zum Champions League-Sieger gebracht. Sein Beispiel zeigt auch den heutigen Nachwuchs-Kickern, dass Ihr Traum Realität werden kann. Er ist ein Vorbild für die Talente“, sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc.

Als aktiver Spieler hatte Lars Ricken, der 1994 mit dem BVB A-Jugend-Meister geworden war, in 301 Bundesliga-Partien 49 Tore erzielt und 21 weitere vorbereitet. Er holte drei Meistertitel (1995, 1996, 2002), gewann sowohl die Champions League als auch den Weltpokal (1997) und wurde 2002 mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Vizeweltmeister. Im Champions League-Finale am 28. Mai 1997 gegen Juventus Turin überwand der Mittelfeldspieler wenige Sekunden nach seiner Einwechslung in der 71. Minute mit seinem ersten Ballkontakt den Torwart aus 25 Metern und erzielte das 3:1. Der Treffer war 1997 „Tor des Jahres“ und wurde anlässlich der 100-Jahr-Feier der Borussia zum „BVB-Tor des Jahrhunderts“ gewählt.

Für Lars Ricken war die Vertragsverlängerung bis 2017 „wie immer eine Herzensangelegenheit“. Er „genieße die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten an der Schnittstelle zwischen Nachwuchs und Profikader“, betont Ricken und fügt hinzu: „In den vergangenen Jahren konnten viele junge BVB-Spieler in den Profibereich geführt werden. Unsere U17 ist unter der Leitung von Trainer Hannes Wolf gerade erst Deutscher Meister geworden, unsere U23 ist 2013/2014 die stärkste Zweitvertretung eines Bundesligisten imgesamten deutschen Fußball gewesen. Das alles zeigt, dass Borussia Dortmund auf einem guten Weg ist. Ich bin froh, diesen auch in Zukunft mitgestalten zu können.“