Am Borsigplatz geboren! Wer diesen Ausspruch hört, denkt sofort an den Vereinsgründer von Borussia Dortmund, Franz Jacobi, und den im Jahre 2015 produzierten Dokumentarfilm über die Entstehung des BVB. Oder es klingt der 2007 kreierte Song von Andy Schade mit gleichnamigem Titel in den Ohren. Doch es gibt einen Borussen, auf den die ganze Geschichte genauso passt: Die Rede ist von Bernd Möllmann, der heute seinen 60. Geburtstag feiert. 

Aufgewachsen in der Enscheder Straße, also in der Bannmeile des Borsigplatzes, besucht Möllmann den St. Dreifaltigkeits-Kindergarten und später die Oesterholz-Grundschule, direkt gegenüber der Gründungs-Wirtschaft „Zum Wildschütz“. Als Sechsjähriger tritt er bei der Borussia ein und spielt im Hoeschpark Fußball bis zu den C-Junioren. „Damals zahlte man noch zehn Pfennig Eintritt für den Park“, erinnert sich Möllmann. Über die Kirche ist er dann zum Tischtennis gekommen. „Dort spielte Dirk Bussemas, der uns für den Sport mit dem kleinen Ball begeisterte“, berichtet der heutige Schatzmeister, der es in seinem Sport von der Kreis- bis in die Oberliga schaffte und drei deutsche Meistertitel sowie drei Vizemeisterschaften im Seniorenbereich zu seinen Erfolgen zählt. 1990 wurde Möllmann zum stellvertretenden Abteilungsleiter gewählt unter dem damaligen Chef Karlheinz Büttig. Von 1996 an bekleidete er dann 25 Jahre lang den Abteilungs-Vorsitz.  

Beruflich begann der Dortmunder nach dem Abitur auf dem Helmholtz-Gymnasium eine Ausbildung bei der Stadtsparkasse. Dort ist er noch heute tätig als stellvertretender Filialleiter an der Märkischen Straße. Der stolze Vater der erwachsenen Kinder Jana (25) und Sven (22) genießt seinem Lebensmotto „Nach vorne schauen“ zufolge auch im Verein großes Ansehen. So war es nicht verwunderlich, dass nach dem krankheitsbedingten Rückzug von Gerd Pieper aus dem Vorstandsamt die Wahl auf Möllmann fiel. Für die Position als Schatzmeister des eingetragenen Vereins ist er seit 2021 die ideale Besetzung. Im vergangenen Jahr wählte die Mitgliederversammlung nach dem Rücktritt von Dr. Reinhard Rauball den nunmehr agierenden Vorstand mit Dr. Reinhold Lunow als Präsidenten, Silke Seidel als Vize-Präsidentin und Bernd Möllmann als Schatzmeister. „Wir arbeiten sehr eng und vertrauensvoll miteinander. Es ist wichtig, die Tradition zu erhalten und optimistisch in die Zukunft zu blicken“, verrät der Borusse, warum er sich neben Fußball und Tischtennis auch engagiert im Handball umsieht und sich bei den Gremien (Wirtschafts- und Ältestenrat) Einblick verschafft in die einzelnen Strukturen. „Man lernt viele neue Menschen kennen und erweitert den Blick über den Tellerrand“, so Möllmann. 

Im Namen aller Borussen gratuliert und wünscht viel Glück bei allen weiteren schwarzgelben Unternehmungen 

Fritz Lünschermann 
Vorsitzender des Ältestenrats 

Foto: Mareen Meyer