Marco Reus und Emre Can waren sich in der Analyse einig: Zu wenig Mut nach dem Traumstart – und Verärgerung über die Entstehung des dritten Gegentreffers. Die Stimmen zum Spiel.

Marco Reus: „Wir haben gut angefangen. Für mein Gefühl sind wir dann zu passiv geworden, standen etwas zu tief. In der zweiten Halbzeit haben wir zu wenig Torgefahr gehabt. Das 3:2 war für mich ein ganz klares Foulspiel. Wenn das bei Bayern gewesen wäre, hätte der Schiedsrichter zu 100 Prozent gepfiffen. Wir haben zu schnell die ersten zwei Gegentore bekommen. Spielerisch hatten wir hinterher zu wenig Tiefe und zu wenig Ballbesitzphasen. Wir haben es lange eng gehalten. Am Ende entscheidet so eine Kleinigkeit, das ist bitter."

Emre Can: „Es war insgesamt nicht gut genug heute. Wir haben gut angefangen, dann aber nicht mehr versucht, Fußball zu spielen. Bayern hat es dann sehr gut gemacht. Sie sind eine der besten Mannschaften der Welt, aber trotzdem müssen wir alle mutiger sein. Das hat heute etwas gefehlt. Wenn man nur zehn Minuten mutig gegen Bayern spielt, dann wird es schwer. Auf dem Spielfeld hatte ich das Gefühl, dass wir uns nicht gut in den Räumen bewegt haben. Jetzt müssen wir das Spiel abhaken, denn Dienstag geht es schon weiter.“
Aufgezeichnet von Timo Lammert