Rudi Assauer, Mitglied der Europapokalsieger-Mannschaft von 1966, ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Als Spieler von Borussia Dortmund sowie als Manager des FC Schalke 04 hat er sich große Verdienste um den deutschen Fußball erworben.

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Der Mittelfeldspieler absolvierte von 1964 bis 1970 insgesamt 119 Bundesligaspiele (8 Tore) für Borussia Dortmund, gewann mit dem BVB 1965 den DFB-Pokal und im Jahr darauf den Europapokal der Pokalsieger. Auf dem Weg zum ersten internationalen Titelgewinn einer deutschen Fußballmannschaft kam Assauer als damals 21-Jähriger in den ersten beiden Runden in den Spielen gegen Floriana La Valetta und ZSKA Sofia sowie in beiden Halbfinals gegen West Ham United als auch im Endspiel gegen den FC Liverpool zum Einsatz.

„Rudi Assauer war als aktiver Spieler Bestandteil der Europapokalsieger-Mannschaft von 1966 und damit an einem Meilenstein in der Geschichte von Borussia Dortmund beteiligt“, sagte BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball am Mittwochabend und fügte hinzu: „Später hat er den FC Schalke 04 als Manager zu nationalen und internationalen Erfolgen geführt.“ In Assauers königsblaue Amtszeit fallen der Gewinn des UEFA-Pokals 1997 sowie zwei DFB-Pokalsiege (2001 und 2002).

„Eine große Persönlichkeit, ein toller Manager“, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke: „Schalke 04 war sein Leben, und mit dem BVB hat er als Spieler den Europapokal gewonnen. Man konnte wunderbar mit ihm streiten und wunderbar mit ihm lachen...“

Auch wenn Assauer in der Rückschau natürlich vor allem Schalker gewesen ist, so hat er seine schwarzgelbe Vergangenheit doch nie verleugnet – 2010 wurde er für 40-jährige Mitgliedschaft im Verein geehrt. Rauball: „Der BVB wird einen Menschen wie Rudi Assauer nicht vergessen.“ (br)