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Gegen rechts: „Müssen bei dem Thema alle Flagge zeigen“
„Als ich als Trainer angefangen habe, hatte ich mir eigentlich vorgenommen, mich zu politischen Themen nicht zu äußern. Allerdings müssen wir bei diesem Thema alle Flagge zeigen. Wenn man mich und meinen Hintergrund kennt, wenn man unsere Kabine kennt, wenn man unseren Mitarbeiter-Pool sieht – wie viele Menschen mit Migrationshintergrund und aus dem Ausland wir dabei haben, die sich nicht nur in unseren Verein und unsere Stadt verliebt haben und in die sich die Menschen hier verliebt haben –, ist es extrem wichtig, dass wir uns alle bei diesem Thema klar positionieren.
Mein Name ist Edin Terzic, ich bin in Deutschland geboren, aber ich werde immer darauf angesprochen, woher meine Eltern kommen. In Kroatien und Bosnien bin ich der Deutsche, hier bin ich der Ausländer. Ich habe irgendwann einmal für mich entschieden: Meine Nationalität ist Fußball. Ich freue mich, im Fußball unterwegs zu sein und habe da so viele tolle Menschen kennengelernt.
Dortmund hat als Stadt ein tolles Zeichen gesetzt und ich glaube, dass wir im Bereich Sport – egal ob als Spieler oder Trainer – mit dieser medialen Präsenz alle dazu aufmuntern sollten, klar Farbe zu bekennen und die ist bunt.“