Als Ivan Perisic im Sommer dieses Jahres zum BVB kam, fragte er höflich, ob er die Rückennummer 44 auf seinem Trikot tragen dürfe. Diese Nummer habe ihm bei seinem bisherigen Club FC Brügge in Belgien so viel Glück gebracht, dass er Nationalspieler für sein Heimatland Kroatien wurde - und dass ihn Borussia Dortmund entdeckt habe.

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Ivan Perisic

Doch seinem Wunsch standen die deutschen Statuten im Weg. Nur Spielern, die schon seit längerer Zeit mit sehr hohen Rückennummern auflaufen - so dass man von "Gewohnheitsrecht" sprechen könnte - ist das in der Bundesliga erlaubt. Ansonsten muss jeder Verein nach dem Willen der Deutschen Fußball Liga durchnummerieren. Ausreißer nach oben sind nicht erwünscht.
"Ich habe mich dann für die Nummer 14 entschieden, darin ist die 4 ja auch enthalten, und das ist meine Glückszahl", sagt Ivan Perisic. Der 22-jährige Mittelfeldspieler lief 2007 nach dem Wechsel von seinem Heimatclub Hajduk Split in Kroatien zum französischen Erstligisten FC Sochaux mit der Nummer 4 auf. Als er 2009 nach Belgien zum FC Brügge wechselte, war dort die 4 besetzt. Also wählte Ivan die doppelte 4, beim BVB schließlich die 14.

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14 in der Liga, 44 international

Jetzt, unmittelbar vor dem ersten Champions-League-Spiel des BVB gegen den FC Arsenal, kam von der UEFA die positive Nachricht für Ivan. "International darf ich mit der 44 spielen", freut sich der Kroate. Zwar haben schon 20 von Ivans Freunden in seiner Heimat das Champions-League-Trikot mit der Nummer 14 beim BVB gekauft. "Das ist aber überhaupt kein Problem", sagt Perisic, "schließlich ist und bleibt das die Rückennummer, mit der ich in der Bundesliga auflaufe."
Die BVB-Fans wünschen Ivan Perisic jedenfalls viel Glück in der Bundesliga und in der Champions League - ganz egal ob mit der 14 oder mit der 44. (JS)