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Lisa Antl vor der European-League-Quali: „Die Halle wird hinter uns stehen!“
Im November stehen bis zur WM-Pause noch drei Spiele an. Mit welchen Gedanken gehst du in die nächsten Aufgaben?
„Die haben es natürlich nochmal in sich. Gerade die internationalen Spiele sind immer etwas Besonderes, und ich freue mich schon sehr darauf. Ich kann die gute Energie von der Nationalmannschaft und der vergangenen Wochen in die Trainingseinheiten packen und bin dahingehend ‚Feuer und Flamme‘ für die nächste Zeit.“
In der vergangenen Saison gab es viele internationale Höhepunkte. Welcher Moment ist dir dabei besonders in Erinnerung geblieben?
„Die European League hat in jedem Spiel etwas Besonderes. Die Spiele sind etwas anderes als in der Liga und genau dieses Gefühl ist der Grund, warum wir alle hier in Dortmund spielen. Ich habe letztes Jahr ein Video für die Mannschaft geschnitten und mir ist aufgefallen, dass wir wirklich in jedem Spiel etwas Herausragendes geschafft haben. Das Tor in der letzten Sekunde zum Sieg gegen Molde, die Reise nach Norwegen, das Rekordspiel vor 11.112 Fans in der Westfalenhalle, der Sieg gegen Nantes mit zehn Toren Unterschied und dem Einzug ins Final 4 und natürlich das Final 4 an sich mit der verdienten Bronze-Medaille. Wenn ich an diese Zeit denke, bin ich immer noch genauso emotional, als wäre es gestern gewesen. Es sind einfach so viele tolle Erinnerungen und einmalige Erlebnisse, für die ich dankbar bin und die ich ein Leben lang in meinem Herzen tragen werde.“
Am Sonntag heißt es gegen Dunarea Braila wieder „Alle in die Halle!“. Dieses Mal wird in der Helmut-Körnig-Halle gespielt. Was erwartest du sportlich?„Sportlich wird es auf jeden Fall eine Herausforderung. Es ist eine erfahrene und sehr körperliche Mannschaft, der wir uns stellen werden. Leider sind wir durch unsere Verletzungsmisere angeschlagen. Es wird auf jeden Fall ein kämpferisches und spannendes Spiel. Aber ich weiß, dass meine Mannschaft alles reinlegen wird und dass auch die Fans und die Halle hinter uns stehen werden.“
Wie schwer ist es, sich auf einen relativ unbekannten Gegner einzustellen?
„Das gilt nicht nur für uns. In der European League gibt es viele Gegner, die man nicht einschätzen kann. Gerade das macht sie so besonders. Die Teams, die am Ende noch im Rennen sind, sind die Teams, die am anpassungsfähigsten sind. Dahingehend kann jede Mannschaft eine Strategie zu den gegebenen Videos entwickeln. Die stammen aber von Spielen aus einer Liga, die man auch nicht kennt oder einschätzen kann. Es gilt also, sich seiner Stärken bewusst zu sein, ein Quäntchen Glück sowie schnelle Auffassungsgabe zu haben.“
Was macht dich optimistisch, dass ihr das Spiel erfolgreich bestreiten werdet?
„Dortmund ist und war schon immer ein kämpferisch starkes Team. Wir wurden letztes Jahr schon mehr als einmal abgeschrieben und haben dennoch bewiesen, dass wir zu allem fähig sind. Diese Einstellung ist es, die uns stark macht. Solange wir daran festhalten und an einem Strang ziehen, können wir ziemlich viel erreichen.“
Wer die Handballerinnen am Sonntag (14 Uhr) in der Helmut-Körnig-Halle unterstützen möchte, kann im Online-Ticketshop Karten für die Partie erwerben.