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Lust und Vorfreude auf Bayern: „Alles geben, das Spiel gewinnen“
Vor dem Topspiel des zehnten Bundesliga-Spieltags ist die Personalsituation bei Schwarzgelb entspannt. Marius Wolf, der verletzungsbedingt gegen Hoffenheim ausgewechselt wurde, soll am Freitag am Abschlusstraining teilnehmen können. Kapitän Emre Can hat bereits zwei Spiele verpasst, stand aber am Donnerstag auf dem Platz und hat im individuellen und läuferischen Bereich gearbeitet. „Es ist das Ziel, dass er am Freitag mit der Mannschaft trainiert. Aber er war jetzt zehn Tage raus, deswegen wäre es gut, wenn er die Einheit ohne Probleme mitmachen könnte“, so Terzic über das einzige Fragezeichen im Dortmunder Kader.
Während der BVB gegen Hoffenheim ins Achtelfinale des DFB-Pokals einzog, war für den Gegner beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken Endstation. „Was es mit dem Spiel morgen machen wird, werden wir sehen. Aber ich habe selten zwei enttäuschende Leistungen der Bayern nacheinander gesehen“, so Terzic. „Gegen uns sind ihre Sinne immer etwas geschärfter als gegen andere Gegner. Und jetzt kommt wahrscheinlich noch eine kleine Portion Wut hinzu.“ Auf das Pokal-Aus will Terzic den kommenden Gegner ohnehin nicht reduzieren. „Es ist nicht lange her, da haben sie in einer Halbzeit acht Tore geschossen“, spielt er auf den 8:0-Sieg gegen Darmstadt am vergangenen Wochenende an. Auch die nach neun Spieltagen geschossenen 34 Tore stellt er heraus. „Wir wissen um die Qualität des Gegners und dass es eine sehr schwere Aufgabe wird, aber auf die freuen wir uns besonders und haben richtig Lust.“
„Wir sind näher herangekommen“
Seit neun Bundesliga-Spielen wartet der BVB auf einen Sieg gegen den Rekordmeister. Acht Niederlagen und ein Remis im jüngsten Heimspiel stehen zu Buche. Terzic betont allerdings: „Wir sind in der Vergangenheit und besonders im vergangenen Jahr näher herangekommen, um sie zu ärgern.“ In beiden Spielen der vergangenen Saison sei seine Mannschaft mutig aufgetreten. „Aber wir müssen lernen, dass diese Spiele durch Details entschieden werden können. Wir müssen Effektivität in unser Spiel bekommen. So viele Chancen dürfen wir nicht liegenlassen, wenn wir das Spiel gewinnen wollen.“
Beim jüngsten Heimspiel gegen die Münchner im Oktober 2022 erlebten die Fans einen Abend für die Geschichtsbücher – auch wenn das Spitzenspiel ohne Sieger blieb. Nach atemberaubenden 95 Minuten trennten sich die Mannschaften mit einem 2:2-Unentschieden. Nach 0:2-Rückstand retteten Youssoufa Moukoko und – mit der letzten Szene des Spiels – Anthony Modeste noch einen verdienten Punkt und ließen das Stadion beben.
Energie von den Tribünen
Auch in dieser Saison erwartet Terzic einen lauten SIGNAL IDUNA PARK: „Es ist ein ganz besonderes Spiel, auch für unsere Fans. Es wird ausverkauft sein, es wird extrem laut sein. Es wird die Erwartung geben, dass wir alles geben und das Spiel gewinnen.“ Die Energie von den Tribünen will die Mannschaft auf dem Platz nutzen. „Wir wissen, dass wir dem gerecht werden und mit unserer Art und Weise, Fußball zu spielen, etwas zurückgeben möchten“, so Terzic. Am besten mit einem Heimsieg gegen Bayern München und dem zweiten von hoffentlich drei Erfolgen zu Hause nacheinander.
Christina Reinke
BVB-TV by 1&1: Die Pressekonferenz vor dem Spiel gegen München