„Wir haben uns das Spiel verdient. Den Abend hat uns niemand geschenkt, sondern wir haben ihn uns hart erarbeitet“, sagt BVB-Trainer Edin Terzic vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der UEFA Champions League gegen Manchester City am Dienstagabend (Anstoß: 21 Uhr).

„Da wollen wir eine Schippe drauflegen aus den letzten Spielen in der Champions League, besonders auch aus den letzten Spielen in der Bundesliga, um die Möglichkeit beim Schopf zu packen und vielleicht in die nächste Runde einzuziehen“, so Terzic weiter. „Aber wir wissen, dass wir in beiden Vergleichen hellwach sein und die beste Leistung bringen müssen, die wir bringen können.“ 

Die Ambitionen der Schwarzgelben in der Bundesliga haben mit dem Unentschieden beim 1. FC Köln und der Niederlage zu Hause gegen Eintracht Frankfurt zuletzt zwei Dämpfer erhalten. Terzic: „Wir sind selbst enttäuscht von der Leistung am Samstag. Die Kritik, die wir gerade einstecken müssen, ist völlig berechtigt. So nehmen wir das aber nicht hin, wir haben die Qualität. Nun sind wir selbst dafür verantwortlich, das zu zeigen.“ Auch Emre Can blickt in die Zukunft: „Wir wissen, dass wir es als Mannschaft zu 100 Prozent besser machen können und hoffentlich werden. Morgen ist ein guter Tag, um eine Reaktion zu zeigen.“

Mit Manchester City steht dem BVB allerdings eine schwere Aufgabe bevor. Terzic bezeichnet die Engländer als „stärkste Mannschaft der Welt“. 26 Siege aus den vergangenen 27 Spielen bestätigen die aktuell starke Form des englischen Tabellenführers, der die Premier League mit 14 Punkten Vorsprung bei einem Spiel mehr anführt. City habe sowohl individuell als auch mannschaftlich unglaubliche Qualitäten: „Wenn man sieht, was sie als Mannschaft leisten in Bezug auf Pressing, auf Standardsituationen, wie flexibel sie sind in ihren Formationen und im Aufbauspiel, da sind sie die Stärksten der Welt. Es ist aber eine unglaublich reizvolle Aufgabe.“

Manchesters Trainer Pep Guardiola ist dafür bekannt, dass seine Mannschaften in den Spielen viel Ballbesitz haben. „Wir wissen, dass sie den Ballbesitz häufig nutzen, um den Gegner müde zu machen, um sich Räume zu öffnen“, sagt Terzic. „Wir müssen hellwach sein, diese Räume immer wieder zu schließen, aber auch den Moment zu finden, in dem wir den Ball erobern können.“ Seine Mannschaft dürfe nicht zu viel quer spielen und dribbeln, „sonst sind wir den Ball schnell wieder los und es fängt wieder von vorne an. Wir müssen sehr effektiv und präzise sein in unseren Anspielen, uns immer wieder zeigen und unterstützen, um unsere Qualitäten auf den Platz zu bekommen.“ Denn: „Wenn wir einmal ins Laufen gekommen, ist es auch nicht angenehm für den Gegner, uns zu stoppen. Dementsprechend brauchen wir die Leidensfähigkeit im richtigen Moment, aber auch den Mut und den Kampf, um dagegen zu halten und selbst erfolgreich zu werden.“

Personell hat Terzic nach dem Frankfurt-Spiel keine weiteren Ausfälle zu beklagen. Youssoufa Moukoko, der mit einer Bänderverletzung im Fuß von der U21-Nationalmannschaft kam, wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Unterdessen ist Jadon Sancho wieder ins Lauftraining eingestiegen.
Christina Reinke

BVB-TV by 1&1: Die Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Manchester City