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U23 mit Selbstvertrauen ins Heimspiel gegen Sandhausen
Man muss in den Archiven weit zurückblättern, um zum jüngsten Duell zwischen der Dortmunder U23 und dem SV Sandhausen zu gelangen. Am 4. April 2010 fand das bisher einzige Aufeinandertreffen an der Strobelallee statt. Vor 930 Zuschauern gewann der BVB unter dem damaligen Trainer Theo Schneider mit 2:1 gegen den SVS. Und so soll es nach der Vorstellung der BVB-Verantwortlichen auch an diesem Samstag weitergehen.
Sandhausen stieg im Sommer aus der 2. Bundesliga ab. Zur neuen Saison übernahm Danny Galm das Traineramt, konnte den Absturz der Kurpfälzer jedoch nicht stoppen. Aktuell stehen die Süddeutschen mit 16 Punkten auf dem elften Platz. Der sofortige Wiederaufstieg geriet in Gefahr, weswegen der Verein zu Wochenbeginn reagierte: Galm wurde freigestellt, für ihn übernahm der bundesligaerfahrene Jens Keller (Schalke und Stuttgart).
Damit ist der kommende Gegner durchaus eine gewisse Unbekannte beim ersten Auftritt unter dem neuen Trainer. Dortmunds Coach Jan Zimmermann merkt an: „Es ist sicher schwer, in der Kürze der Zeit schon grundlegende Dinge zu verändern. Wir haben uns aber natürlich damit beschäftigt, wie Jens Keller auf vorherigen Stationen hat Fußball spielen lassen.“
Die U23 will sich aber auch gar nicht zu sehr nach dem Gegner ausrichten, sondern eigene Stärken auf den Platz bringen. Und der BVB geht mit einer großen Portion Selbstvertrauen in die Partie nach dem souveränen 3:1-Erfolg in Mannheim am vergangenen Freitag. Der Trainer hatte für den Erfolgsfall drei freie Tage versprochen – und hielt natürlich Wort: Erst am Dienstag bat Zimmermann zur ersten Trainingseinheit der Woche.
Tags darauf freute sich der Coach über die starken Auftritte von Hendry Blank und Samuel Bamba, die beide in der Startelf der U19 standen beim Youth-League-Erfolg in Newcastle (2:1). Blank überzeugte dabei defensiv, Bamba sorgte mit einem Treffer und einer Torvorlage in der Offensive für Aufsehen. Beide könnten auch am Samstag für die U23 wieder am Ball sein.
Dortmunds Talente wollen ihre bemerkenswerte Zwischenbilanz von 19 Zählern aus den ersten 12 Spielen weiter ausbauen. „Mit der Punkteausbeute kann man zufrieden sein, auch wenn es zwei oder drei mehr hätten sein können“, urteilt Zimmermann nach beinahe einem Drittel der Saison. „Die Art und Weise, wie wir spielen, hat sich weiterentwickelt.“ Zudem gelinge es auch immer besser, konstant gute Leistungen und Ergebnisse abzurufen. Der Lohn ist aktuell der vierte Tabellenplatz. Gegen Sandhausen soll das nächste Erfolgserlebnis dazukommen.
Daniel Mertens
