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U23 tritt bei Tabellenführer Dynamo Dresden an
Dynamo hat zuhause nur zweimal verloren, darunter das bislang letzte Heimspiel gegen den SV Sandhausen. Die schwarzgelben Sachsen drückten zwar 90 Minuten auf das Tor, am Ende durften aber die Gäste jubeln. Ähnlich war auch die erste Heimniederlage Ende November gegen den SSV Jahn Regensburg verlaufen. Die anderen acht Heimspiele konnte Dynamo für sich entscheiden und dabei 16 Treffer erzielen bei nur sieben Gegentoren. Zur starken Defensive trug auch BVB-Aufstiegsheld Stefan Drljaca bei, der 2022 von Dortmunds U23 nach Dresden gewechselt war. Beim Spiel gegen seine alten Kollegen wird der Torwart allerdings aufgrund einer Muskelverletzung fehlen. In Lars Bünning spielt ein weiterer ehemaliger U23-Spieler bei den Sachsen, der Verteidiger kommt auf 19 Einsätze in dieser Saison.
„Dresden ist mit Abstand der stärkste Gegner in der 3. Liga. Vom Kader und der Infrastruktur her ist Dynamo für mich ein Zweitligist. Mit dem Stadion und den Fans kommt in Dresden eine echte Aufgabe auf uns zu. Dynamo hat klare Muster im Spiel, gegen die wir defensive Lösungen finden müssen“, sagt Trainer Zimmermann, der sich vor dem Duell jedoch optimistisch zeigt: „Meine Jungs werden sich gegen alle Widerstände wehren, sie werden taktisch und in jedem Zweikampf hochkonzentriert sein.“ Bester Torschütze der Gastgeber ist Stefan Kutschke, der bisher neunmal traf.
Auf BVB-Seite muss Ayman Azhil aufgrund seiner fünften Gelben Karte aussetzen. Franz Pfanne, gebürtiger Dresdner und ausgebildet bei Dynamo, ist nach seiner Gelbsperre dagegen zurück im Team und erwartet einen wuchtigen Gegner: „Aus meiner Sicht ist Dresden die spielstärkste Mannschaft der Liga. Sie haben eine extreme Qualität im Zentrum, laufen aggressiv an und bringen eine große Wucht mit.“ Dennoch freut sich Pfanne auf das Spiel in der Heimat: „Volles Haus, Flutlicht – es gibt nicht viele schönere Spiele in dieser Saison! Dazu ist meine Familie am Sonntag zahlreich im Stadion vertreten.“ Dem Kapitän fehlen aktuell noch 13 Drittliga-Spiele, um mit BVB-Dauerbrenner Marc Hornschuh gleichzuziehen, der in seiner Zeit auf 101 Spiele für den BVB zu kam.
Die Bilanz gegen Dynamo spricht aktuell nicht für den BVB. Der letzte und bislang einzige Sieg in einem Drittligaspiel datiert aus dem August 2009. Dennoch fährt die U23 mit Rückenwind nach Dresden. Die Schwarzgelben, die Sonntag in Rot spielen müssen, sind seit fünf Spielen ungeschlagen, kassierten dabei nur zwei Gegentreffer und wussten die Topteams der Liga ein ums andere Mal zu ärgern.
