Borussia Dortmund hat im Drittliga-Duell gegen den VfB Oldenburg mit 1:2 verloren und sich für die eigenen Bemühungen nicht belohnen können. Das zweite Gegentor fiel erst kurz vor Schluss.

Das Personal: Im Gegensatz zum Auswärtsspiel in Dresden veränderte U23-Trainer Christian Preußer seine Aufstellung auf fünf Positionen. Justin Njinmah war mit den Profis nach Leipzig gereist. Mario Suver musste seine Gelb-Rot-Sperre absitzen und fehlte damit ebenso in der ersten Elf wie Soumaila Coulibaly (ebenfalls bei den Profis), Abdoulaye Kamara und Prince Aning. Dafür rückten Kolbeinn Finnsson, Falko Michel, Rodney Elongo-Yombo, Ted Tattermusch und Jayden Braaf hinein. 

Die Ausgangslage: Dortmunds U23 war mit vier Punkten aus sieben Spielen in die Saison gestartet und hatte zuletzt mit 0:3 gegen Dynamo Dresden verloren. Aufsteiger VfB Oldenburg konnte mit mehr Selbstvertrauen ins Duell gehen: In den drei Partien zuvor hatten die Niedersachsen sieben ihrer acht Zähler gesammelt – und waren eine Woche zuvor zu einem spektakulären 4:3-Erfolg gegen den VfL Osnabrück gekommen. Dabei drehten die Oldenburger einen 1:3-Rückstand noch um.

Der Spielverlauf: Der BVB begann engagiert. Erst schoss Papadopoulos daneben (13.), dann prüfte er Oldenburgs Keeper Boevink, der den Ball im Nachfassen zu packen bekam (17.). Startelfdebütant Michel kam wenig später zu einer weiteren Chance – sein Abschluss wurde geblockt (20.). Unglücklich für die Borussia, die nach einer halben Stunde eiskalt erwischt wurde: Oldenburgs Krasniqi chippte die Kugel in den Lauf von Starke, der Torwart Unbehaun per Lupfer überwand – 0:1 in der 30. Minute.

Schwarzgelb brauchte ein wenig, um sich von dem Gegentreffer zu erholen, meldete sich dann aber zurück: Finnsson scheiterte mit dem schwächeren rechten Fuß am VfB-Keeper (40.). Und nachdem Elongo-Yombo im Anschluss an eine Ecke im Strafraum zu Fall kam, entschied Schiedsrichter Brombacher nicht auf Strafstoß (41.). 

Schnell fokussierte sich die Borussia auf die nächsten Aktionen und kam zu Gelegenheiten: Elongo-Yombo zielte zunächst noch daneben (47.), ehe Pasalics Moment kam. In der 52. Minute erhielt er den Ball auf der rechten Seite, trug ihn vor das Oldenburger Tor und zog in die Mitte. Sein Abschluss mit dem linken Fuß landete flach im Eck – der erste Treffer des viele Monate verletzten Flügelspielers seit August 2021 und das wichtige 1:1 für den BVB, der weiterhin Druck machte.

Braaf zielte knapp daneben (56.), Michel und Elongo-Yombo scheiterten an Keeper Beovink (56., 58.). Und Trainer Preußer brachte weitere frische Kräfte, die das Offensivspiel ankurbeln sollten, wobei der BVB immer vorsichtig sein musste: Oldenburg lauerte auf Konter, kam so durch Möschl zur großen Chance, die Unbehaun entschärfen konnte (78.). Es schien das letzte Highlight dieser Partie zu sein, ehe in der 89. Minute noch eine Flanke in den BVB-Strafraum flog. Oldenburgs Zietarski schraubte sich hoch und köpfte den Ball an Unbehaun vorbei ins Netz. Die Bemühungen der U23, in der sechsminütigen Nachspielzeit die nächste Reaktion zu zeigen, blieben ohne Ergebnis.

Christian Preußer: „Eine bittere Niederlage. Wir haben die vergangenen Wochen daran gearbeitet, mehr Torchancen herauszuspielen – das haben wir heute geschafft, konnten aber nur eine davon nutzen. Wir bekommen im Moment frustrierende Gegentore bekommen. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, aber natürlich ist das Ergebnis nicht gut. Wir müssen den Kopf oben behalten.“

U23: Unbehaun – Pfanne, Dams, Finnsson – Pasalic (63. Aning), Papadopoulos, Eberwein, Elongo-Yombo (76. Semic) – Michel (87. Gürpüz) – Tattermusch (76. Broschinkski), Braaf (63. Pohlmann)

Tore: 0:1 Starke (30.), 1:1 Pasalic (52.), 1:2 Zietarski (89.)

So geht es weiter: Am kommenden Samstag (17.09.) trifft die U23 der Borussia auswärts auf den FSV Zwickau. Anstoß in der GGZ-Arena ist um 14 Uhr.