Eine lange Saison geht für Borussia Dortmund mit dem Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim zu Ende, sechs Wochen später als ursprünglich geplant. Im Spieltagsmagazin mit Nobby Dickel zieht Trainer Lucien Favre eine Bilanz der Spielzeit, in der zwischen Mitte März und Mitte Mai aufgrund der Corona-Pandemie der Ball ruhte.

„Ich habe immer erwartet, dass wir weiterspielen werden. Es gab sofort einen Plan“, erinnert sich Favre. „Es war sehr gut organisiert, weil Deutschland viel besser vorbereitet war als die anderen Länder in Europa.“

Lediglich am Anfang der Zwangspause haben die Spieler eine Woche lang zu Hause Übungen absolviert. „Wir haben dann sehr schnell angefangen, in Zweiergruppen zu trainieren. Die Spieler waren immer bereit, sie haben alles gegeben“, so Favre, der andere Trainingsformen als üblich durchgeführt hat. „Wir mussten die Spieler zehn Meter voneinander entfernt halten und haben Pässe, Technik in der Luft, Technik am Boden trainiert.“

Sportlich sei die Hinrunde mit 30 Punkten nur „durchschnittlich“ gewesen: „Wir wollten es besser machen und das haben wir geschafft. Wir haben wenige Gegentore bekommen, das war ein Schlüssel. Und wir haben viele Tore gemacht. Es war eine sehr gute Rückrunde.“ In dieser hat der BVB bislang 39 Punkte geholt bei noch einem ausstehenden Spiel. Zudem wurde der vereinsinterne Torrekord in dieser Spielzeit ausgebaut (aktuell 84 Treffer). „Das ist sehr schön“, so Favre, „aber wir sind noch nicht fertig.“ (cr)