Am heutigen 5. Mai, dem 29. Geburtstag des BVB-Sieges über den FC Liverpool, haben Stadt Dortmund und BVB ein einzigartiges Projekt aus der Taufe gehoben: Oberbürgermeister Günter Samtlebe und BVB-Präsident Dr. Gerd Niebaum stellten im Rathaus in Anwesenheit verschiedener Investoren einen Vertrag vor, nach dem die Stadt das Stadiongelände für 30 Jahre zu einem Erbpachtzins von einer Million jährlich an die "Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG" abtritt. Die Gesellschaft will das Stadion "auf eigene Rechnung und in eigener Verantwortung baulich erweitern". Zunächst will sie die Haupt- und die Gegentribüne des Westfalenstadions in Eigenfinanzierung ( etwa 60 Mio. Mark) ausbauen, um dann auch die Süd- und die Nordtribüne in Angriff zu nehmen. Danach wird das Westfalenstadion knapp 70.000 Plätze haben. Der Ausbau erfolgt ohne eine einzige Mark der Stadt. Damit ist der BVB zum zweiten Male in seiner Geschichte wegweisend auf dem Sektor des Stadionbaus tätig. Bereits 1924 hatte man in weitgehender Eigenleistung und mit letztlich 50.000 Reichsmark Kosten die städtische "Weiße Wiese" zum "Borussia-Sportplatz" um- und ausgebaut.