Unter Trainer Ottmar Hitzfeld erlebte Borussia Dortmund die erfolgreichste Dekade der Vereinsgeschichte: Nach zunächst zwei zweiten Plätzen in Liga und UEFA-Pokal führte er die Mannschaft zu zwei Meisterschaften und dann zum Gewinn der UEFA Champions League.

Der ehrgeizige Präsident Dr. Gerd Niebaum holte zunächst Michael Meier als Manager (1990), ein Jahr später dann Ottmar Hitzfeld und in der Folge zahlreiche Stars (Stefan Reuter, Karl-Heinz Riedle, Andreas Möller, Matthias Sammer) aus in Italien zurück in die deutsche Eliteklasse. Noch ohne diese Hochkaräter spielte die Mannschaft in Hitzfelds Premieren-Jahr die bis dahin erfolgreichste Saison in Borussia Dortmunds Bundesliga-Historie: Nur vier Minuten fehlten zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft (Stuttgart schoss das Siegtor in Leverkusen und zog aufgrund der besseren Tordifferenz in der Tabelle vorbei).

1992/93 stürmte Schwarzgelb bis in die Endspiele des UEFA-Pokals (1:3 und 0:3 gegen Juventus Turin) und erwirtschaftete dabei die bis dahin größte Prämie eines Bundesligisten, da der BVB ab dem Achtelfinale einziger deutscher Klub in allen drei Wettbewerben war. Die Erlöse wurden weiter in die Mannschaft investiert, die 1994/95 – trotz großen Verletzungspechs – endlich wieder die Schale nach Westfalen holte und den Titel im Jahr darauf erfolgreich verteidigte.

Der Höhepunkt gelang in der Saison 1996/97, als Borussia als erster deutscher Klub die 1991 eingeführte UEFA Champions League gewann. Riedle schoss den BVB im Finale in München mit 2:0 gegen den hoch favorisierten Titelverteidiger Juventus Turin mit 2:0 in Führung, Lars Ricken erzielte das Tor zum 3:1-Sieg.

Hitzfeld beendete im Anschluss seine Trainertätigkeit beim BVB, blieb noch ein Jahr als Sportmanager. In diese Zeit fiel der Gewinn des Weltpokals durch ein 2:0 über Cruzeiro Belo Horizonte (Brasilien).