Die dritte Ausbaustufe ist vollendet, alle vier ausgebauten Eckbereiche des Westfalenstadions sind zur Nutzung freigegeben, in Dortmund steht der größte und für viele schönste Fußball-Tempel Deutschlands: 80.500 Besucher erleben am den 2:1-Erfolg des BVB über Werder Bremen. Die bis dato zweitgrößte Kulisse der Bundesliga-Geschichte. Am 3. Dezember wird aus der Hoffnung Gewissheit: Das OK der WM 2006 vergibt neben vier Vorrunden- und einem Achtelfinalspiel auch ein Halbfinale nach Dortmund.Präsident Dr. Niebaum bezeichnet diese Entscheidung als "Adelsschlag" für das Westfalenstadion. Am 30. Januar 2004 ist die Dortmunder Fußball-Oper erstmals nach der Erweiterung ausverkauft: 83.000 Zuschauer verfolgen vor Ort das Revierderby gegen Schalke. Diese Stadion-Erweiterung aber ist für den BVB nicht zu finanzieren.

Es wird zwischenzeitlich an einen geschlossenen Immobilienfonds verkauft, doch auch die Zins- und Tilgungsleistungen für den späteren Rückkauf erweisen sich als zu ambitioniert. Im Frühjahr 2005 steht Borussia Dortmund kurz vor der Insolvenz, die nur knapp abgewendet werden kann.
Sportlich erlebten die Fans in den folgenden Jahren Höhen und Tiefen. Obwohl die Kosten für den Kader werden mehr als halbiert werden mussten, und es durchaus prekäre Saisonphasen gab, in denen Borussia Dortmund in Abstiegsgefahr geriet, sprangen am Ende Platzierungen zwischen sieben und neun heraus.
Das schlechteste Abschneiden in diesen mageren Jahren betraf die Spielzeit 2007/2008, die auf Rang 13 abgeschlossen wurde - vor allem deshalb, weil sich die Mannschaft ab dem Frühjahr ausschließlich auf den DFB-Pokal zu konzentrieren schien, wo erstmals seit 1989 der Durchmarsch ins Endspiel gelang.