Die Mannschaft von Borussia Dortmund ist auf der ASIA TOUR 2022 in Vietnam angekommen und hat den Dienstag dazu genutzt, sich die Haupstadt Hanoi genauer anzusehen. 

„Borussia Dortmund, welcome to Vietnam!”, ruft ein Einwohner Hanois den Borussen zu, als er sie erkannt hat. Wo auch immer die Spieler des BVB hinkommen, werden sie freundlich empfangen. Die Menschen winken ihnen zu, zücken ihre Smartphones und schnell bitten sie um Selfies und Autogramme. Besonders beliebt: Mats Hummels. Für ihn gibt es zeitweise kein Vorwärtskommen auf der Tour durch Hanoi. Bereitwillig erfüllt der Abwehrspieler alle Fanwünsche. „Jeder Sportler lebt von den Fans, die vor dem Fernseher schauen und ins Stadion kommen, die Trikots kaufen und die ihre Mannschaft und Spieler unterstützen. Auf diese Art und Weise kann man etwas zurückgeben“, erklärt er, warum er sich geduldig Zeit für die Fans nimmt. „Ich glaube, dass man viele Menschen damit glücklich machen kann. Bevor ich Profi wurde, war ich selbst ein großer Fußballfan. Ich erinnere mich daran, wie ich Autogramme gesammelt und mein erstes Trikot von einem Spieler bekommen habe. Diese Erinnerungen bleiben für immer.“

Hummels und seine Mitspieler Alexander Meyer, Marco Pasalic, Justin Njinmah und Moritz Broschinski sowie das Trainerteam Edin Terzic, Sebastian Geppert und Matthias Kleinsteiber erkunden Hanoi gemeinsam. Erstes Highlight: Das Überqueren der Straße, während Autos und unzählige Motorroller heranrollen. Einfach weitergehen, nicht zögern oder stoppen oder schneller werden, ist der Rat des Tourguides. Es klappt. Auf der anderen Straßenseite angekommen bestellt die Gruppe einen traditionellen „Egg Coffee“. „Unfassbar lecker“, ist das Urteil von Broschinski. Das Café befindet sich an der berühmten „Train Street“, eine enge Gasse, durch die ein Zug rollt. Weil kein Zug kommt, gehen Spieler und Trainer ein Stück weit die Gleise entlang. Nach einem kurzen Halt an einem Pho-Restaurant, wo die typisch vietnamesische Suppe gekocht wird, machen alle eine Rikscha-Tour und erleben den wuseligen Verkehr Hanois hautnah mit. „Wir haben ein paar coole Orte gesehen und etwas von dem Flair der Stadt mitbekommen“, so Hummels, den besonders der Verkehr fasziniert hat. „Ich habe die Rikscha-Tour damit verbracht, mich daran zu ergötzen, wie alle es irgendwie schaffen, unfallfrei aneinander vorbeizukommen.“ 

Mit Rikschas ist auch die zweite Spielergruppe auf ihrer Tour gestartet. Für Salih Özcan, Felix Passlack, Antonios Papadopoulos, Julian Rijkhoff, Marcel Lotka, Ole Pohlmann und Göktan Gürpüz ging es damit zum Hoan-Kiem-See und zu einem Tempel. Am Ende der Tour warteten schon zahlreiche Fans auf die Spieler, die geduldig Autogramme gaben und für Selfies posierten.

Eine dritte Gruppe mit Donyell Malen, Emre Can und Soumaila Coulibaly sowie den Legenden Roman Weidenfeller und Patrick Owomoyela machte sich auf zu einem besonderen Fußballspiel, zu dem PUMA 30 Kinder eingeladen hatte. Nach einigen Passübungen traten die Profis mit zwei Influencern gegen den Nachwuchs an – und verloren deutlich. Marco Reus konnte sich aufgrund seiner Verletzung nicht sportlich betätigen, war aber trotzdem vor Ort und wurde frenetisch empfangen.
Christina Reinke