Sportdirektor Sebastian Kehl, Cheftrainer Edin Terzic sowie die Spieler Julian Brandt, Gregor Kobel, Niclas Füllkrug und Emre Can sprachen nach dem 1:0-Erfolg über Werder Bremen. Die Stimmen zum Spiel.

Sebastian Kehl (in der Mixed-Zone): „Es war ein souveräner Sieg, bis auf eine Phase von zehn, fünfzehn Minuten in der ersten Halbzeit. Es hat ein zweites oder drittes Tor gefehlt, das mehr Begeisterung gebracht hätte. Wir hatten genug Tormöglichkeiten, um den Sack früher zumachen zu können. Grundsätzlich bin ich mit der Leistung sehr zufrieden. Ich habe einige gute Jungs gesehen. Felix Nmecha beispielsweise hätte ich ein Tor gewünscht. Er war sehr nah dran und hat eine richtig gute Entwicklung genommen. Jetzt kann man nachvollziehen, warum wir diesen Spieler unbedingt haben wollten.“

Edin Terzic (auf der Pressekonferenz): „Wir haben einen verdienten Sieg eingefahren. Es gab viele tolle Momente, aber auch zwei Sachen, die uns nicht gefallen haben: Die Phase zwischen der zehnten und der 25. Minute, in der die Intensität im Anlaufen fehlte, und die Chancenverwertung. Wir haben mit der siebten guten Möglichkeit das 1:0 erzielt. Es war deutlich früher möglich, in Führung zu gehen, und es war möglich, das zweite Tor nachzulegen. Das ist uns nicht gelungen. Dadurch war es ein knapper, aber hochverdienter Sieg.“

Julian Brandt (bei DAZN): „Ich bin sehr happy – und müde. Ich bin froh, wenn ich im Bett liege. Bremen hat die eigene Box gut besetzt und hat es uns gerade in der ersten Halbzeit schwer gemacht. Wir haben da den freien Mann nicht gefunden und hatten dementsprechend nicht die klaren Chancen, die es nur bei Marco (Reus) gab und ein-, zweimal bei Donny (Malen). Wir wussten aber, dass wir die Bremer müde machen würden und sie dann nicht mehr jeden Meter gehen konnten.“

Gregor Kobel (in der Mixed-Zone): „Ich habe in diesem Spiel kaum etwas zu tun, bis am Ende ein Schuss kommt. Dann muss ich da sein! Man kann daher sagen, dass meine Vorderleute einen guten Job machen. Dann bin ich auch happy. Wir hatten das Spiel unter Kontrolle. Ich habe das Gefühl, dass in diesem Jahr noch mehr Mannschaften tief gegen uns spielen. Da haben wir uns in der Vergangenheit häufiger mal schwer getan, wenn die Räume eng werden.“

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Niclas Füllkrug (bei DAZN): „Es war ein zähes Spiel – es hätte ein frühes 1:0 gebraucht. Die Bremer, die sonst früh pressen, standen tief und haben die Räume eng gemacht. Nach dem 1:0 hat man gesehen, dass wir viel mehr Möglichkeiten hatten. Ich bin immer wieder in gute Klatsch-Bälle gekommen. Für mich ging es viel ums Binden der Gegenspieler. Ich musste anspielbar sein. Jule macht das beim Tor super, hat ein super Timing und schließt perfekt ab.“

Emre Can (in der Mixed-Zone): „Es war eng, es war nicht einfach; solche Spiele muss man gewinnen. So kann es weitergehen. Wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht, denn wir sind nicht ungeduldig geworden. Wir wussten, dass wir Chancen kriegen würden. Und einen Ball haben wir reingemacht. Das ist das, was zählt. Es war ein super Laufweg von Julian und insgesamt ein gutes Timing.“