Ein „sehr zufriedener“ Edin Terzic blickte am späten Freitagabend auf der Pressekonferenz auf das Heimspiel gegen den Sportclub Freiburg zurück. Zunächst effektiv, dann euphorisch hatte seine Mannschaft aufgespielt und die Punkte elf, zwölf und dreizehn im Jahr 2024 eingefahren.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Herangehensweise, mit der Kontrolle, mit der Disziplin“, sagte Terzic und sprach von der „besten Leistung im Kalenderjahr 2024“. Nunmehr 13 geschossenen Treffern steht nach fünf Spieltagen lediglich ein Gegentor gegenüber, und das war auch noch ein Eigentor (Nico Schlotterbeck beim 3:1 gegen Bochum). „Wir haben es wieder geschafft, die Null zu halten und standen defensiv sehr sicher“, bilanzierte der Cheftrainer, der seiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben hatte, „in der Offensive ihr Talent zu zeigen, in der Defensive ihre Mentalität“.

Über die taktisch anspruchsvolle Herangehensweise, die ständigen Wechsel zwischen 4-2-3-1 und 3-2-2-3, sagte Terzic: „Die Aufgabe war es, schnell in die Position zu kommen, in der Position zu bleiben, uns gemeinsam die Räume aufzuziehen und dann die gleiche Idee zum gleichen Zeitpunkt zu haben.“ Das gelang vor dem Seitenwechsel allerdings noch nicht wie geplant. „Sie haben da zwar wenig Zugriff auf uns bekommen“, so Terzic, „aber wir haben den Ball nicht schnell genug laufen lassen. Das ist uns in der zweiten Halbzeit deutlich besser gelungen.“

Dabei hilft natürlich die stark verbesserte Personalsituation. Julian Ryerson stand erstmals seit zwei Monaten auf dem Rasen, Gregor Kobel, Marco Reus und Emre Can waren ebenfalls wieder von Anfang an dabei. „Wir können dann von der Bank nachschießen“, erklärte Sportdirektor Sebastian Kehl: „Das brauchen wir aber auch. In den kommenden Wochen warten in der Liga und in der Champions League einige Herausforderungen auf uns. Der Konkurrenzkampf wird uns helfen.“
Boris Rupert