Sebastien Haller und die Elfenbeinküste haben das Halbfinale des Afrika-Cups im eigenen Land erreicht. Dramatischer hätte es kaum sein können: Das Spiel gegen Mali konnte in der 90. Minute ausgeglichen werden, in der zweiten Minute der Nachspielzeit der Verlängerung gelang der umjubelte Siegtreffer für die Côte d'Ivoire.

Haller kam beim Spiel im Stade de la Pax in Bouaké vor 40.000 Zuschauern mit Wiederanpfiff der zweiten Hälfte in die Partie. Der Leverkusener Odilon Kossounou hatte in Diensten der Elfenbeinküste bereits kurz vor der Pause die Ampelkarte gesehen (43.). Dorgeles Nene gelang die Führung für Mali (71.), Simon Adingra glich für die Elfenbeinküste aus (90.). Haller agierte immer wieder als Zielspieler in der Sturmspitze und hatte auch vor dem Ausgleich den Ball per Kopf auf Oumar Diakite verlängert. Dieser gab den Ball an Torschütze Adingra, der in Diensten von Premier-League-Club Brighton & Hove Albion steht, weiter.

Einen Schuss aus der zweiten Reihe verlängerte Diakite per Hacke zum umjubelten Siegtreffer in die Maschen (120.+2). Kurios: Der Torschütze zog sich nach seinem Tor das Trikot aus, hatte aber zuvor schon Gelb gesehen. Die Konsequenz war ein Platzverweis mit gleichzeitiger Sperre fürs anstehende Halbfinale gegen die DR Kongo am kommenden Mittwoch (07.02.).