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Handballerinnen wollen in die Gruppenphase der European League
Wie schon im Februar, als 11.112 Fans beim Gruppenspiel gegen Siofok den Weg in die Westfalenhalle fanden, lautet auch am Sonntag gegen Dunarea Braila das Motto „Alle in die Halle“. Die Gäste aus Rumänien gehören zu den Topteams in der heimischen Liga und belegen nach zehn Partien den fünften von insgesamt 14 Plätzen, trotz einer 26:27-Heimniederlage im Spitzenspiel gegen Gloria Bistrita am Mittwoch.
BVB-Coach Henk Groener spricht von einem starken Gegner: „Für mich sind sie ein Kandidat für die Teilnahme am Final Four. Sie haben viel Qualität auf allen Positionen, spielen aber hin und wieder launisch. In der ersten Qualifikationsrunde gegen Valur aus Island haben sie auswärts nur mit einem Tor gewonnen, dafür aber im Heimspiel den Gegner überrannt. Für uns liegen wahrscheinlich mehr Möglichkeiten im Heimspiel, denn auswärts wird ein Hexenkessel auf uns warten.“
Erst kurzfristig wird sich entscheiden, ob der Niederländer auf seine Landsfrau Zoë Sprengers bauen kann, die nach einem Muskelfaserriss vor ihrer Rückkehr steht. Emma Olsson, die gegen den Thüringer HC am Mittwoch krankheitsbedingt ausfiel, ist wieder einsatzbereit. Inwiefern Alicia Stolle eine Option ist, wird sich noch zeigen. Die Kapitänin feierte gegen den THC ihr Comeback, stand allerdings nur in den ersten zehn Minuten auf der Platte. Sie soll langsam wieder herangeführt werden.
Aufgrund des Ausfalls von Emma Olsson gab es zuletzt keine Pause für Kreisläuferin Lisa Antl, die sich auf die internationalen Spiele freut: „Wenn ich an die vergangene Saison denke, bin ich immer noch genauso emotional, als wäre es gestern gewesen. Es sind einfach so viele tolle Erinnerungen und einmalige Erlebnisse, für die ich dankbar bin.“ (Zum Interview)
Für weitere Erlebnisse dieser Art muss ein harter Brocken aus dem Weg geräumt werden. In Meike Schmelzer steht zwar eine deutsche Nationalspielerin in Brailas Kader, sonst aber eher viele Unbekannte. „In der European League gibt es viele Gegner, die man nicht einschätzen kann. Die Teams, die am Ende noch im Rennen sind, sind die Teams, die am anpassungsfähigsten sind. Es gilt also, sich vor allem seiner eigenen Stärken bewusst zu sein“, erklärt Antl.
Karten für die Partie sind im Online-Ticketshop des BVB erhältlich. Das Spiel wird außerdem auf Youtube und Twitch übertragen.
