„Wir waren von Anfang an aggressiv, haben viele Zweikämpfe gewonnen. Das hat natürlich Selbstvertrauen gegeben“, sagte Manuel Akanji bei Sky. Nach aberkanntem Treffer und verschossenem Elfer freute sich Doppeltorschütze Marco Reus: „Am Ende konnte ich der Mannschaft doch noch helfen.“ Auf der Pressekonferenz sagte Peter Stöger: „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und viele Dinge gut gelöst. Wir waren kompakt und giftig.“

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Peter Stöger: „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und viele Dinge gut gelöst. Wir waren kompakt und giftig, haben viele zweite Bälle gewonnen und Umschaltaktionen gehabt. Wir hatten auch den Mut, 1:1-Situationen Richtung Abschluss zu lösen. Es war eine tolle Vorstellung. Wir sind sehr zufrieden. Es war ein wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten. Trotzdem haben wir noch einiges zu tun. Leverkusen sitzt uns weiter im Nacken, hat in letzter Zeit so manchen Gegner zerlegt, auch Hoffenheim ist sehr gut drauf. Wir sind nicht so stabil; deswegen ist jeder Dreier, den wir machen, ein großer Schritt. Genau deswegen war die Niederlage letzte Woche doppelt ärgerlich. Es ist noch nichts erreicht, aber dieser Sieg war sehr wichtig. Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet, haben die nötige Körperlichkeit reingebracht. Man hat gesehen, dass es klappt, wenn jeder in allen Bereichen etwas dazugibt. Heute hat das auch endlich mal über 90 Minuten funktioniert.“

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Marco Reus: „Wir sind gut reingekommen, haben die Zweikämpfe gewonnen, hatten eine gute Raumaufteilung und haben auch spielerisch gut agiert. Dann war es wichtig, dass wir in Führung gehen, das hat uns mehr Selbstvertrauen gegeben. Danach sind wir drangeblieben. Natürlich war nach dem Tor, das zurückgenommen wurde, Frust dabei. Es waren richtig Emotionen drin. Den Elfmeter schieße ich ganz schwach. Aber auch danach haben wir gut weitergespielt, am Ende konnte ich der Mannschaft doch noch helfen. Für mich ist es weiter wichtig, in den Rhythmus zu kommen, über 90 Minuten zu spielen und meine Leistung abzurufen.“

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Manuel Akanji: „Wir waren von Anfang an aggressiv, haben viele Zweikämpfe gewonnen. Das hat natürlich Selbstvertrauen gegeben. Auch das frühe Tor hat uns gutgetan. Danach haben wir nicht nachgelassen, sondern weitergespielt. In der zweiten Halbzeit sind sie dann vorne endlich reingegangen, und auch defensiv haben wir alle zusammen sehr gut gestanden. Es war eine super Reaktion auf die letzte Woche, aber ein Spiel reicht nicht, um die Derby-Niederlage wieder gut zu machen. Wir müssen in den nächsten Spielen ganz genauso weitermachen. Wir haben als Mannschaft alle zusammen super gespielt.“

„Es war mir wichtig, Danke zu sagen“

Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): „Glückwunsch an den BVB! Der Sieg ist mehr als verdient. Alles, was wir uns vorgenommen hatten, konnten wir nicht umsetzen. Wir waren immer einen Schritt zu spät, haben zu viele Räume hergegeben, um das schnelle Spiel des BVB zu verteidigen. Unsere Angriffsbemühungen wurden sehr gut verteidigt. Wir haben zurecht verloren.“

Sven Bender (Bayer Leverkusen): „Wir haben verdient verloren. Um in die Champions League zu kommen, muss man anders auftreten. Die Bereitschaft, alles zu investieren, hat gefehlt. Dann bekommt man hier eben so eine Packung. Ich muss sagen, dass es für mich schwierig war, nach dem Spiel zu den BVB-Fans zu gehen. Ich bin noch nie nach einer 0:4-Niederlage in die Kurve gegangen und habe mich feiern lassen. Aber es war mir einfach wichtig, Danke zu sagen. Hier in Dortmund habe ich den längsten und wichtigsten Teil meiner Karriere verbracht. Die Reaktion der Fans hat mir gezeigt, dass ich nicht alles falsch gemacht habe. Es war sehr schön vor der Südtribüne.“ (djg)

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