„Mit uns wird es definitiv nicht langweilig in dieser Saison“, sagte der Trainer. Die Stimmen zum Spiel von Edin Terzic, Sebastian Kehl, Julian Brandt, Emre Can, Julian Ryerson, Nico Schlotterbeck und Gregor Kobel.

Edin Terzic (auf der Pressekonferenz): „Mit uns wird es definitiv nicht langweilig in dieser Saison. Wir haben uns den Start ganz anders vorgestellt. Welche Moral, welchen Glauben und welche Energie die Mannschaft nach dem 0:2 auf den Platz gebracht hat, dafür gebührt ihr ein großes Kompliment. Wir haben nach dem zweiten Gegentor ein tolles Spiel gemacht. Natürlich haben wir davon profitiert, dass wir schnell den Anschlusstreffer erzielt haben. Die beste Phase hatten wir in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit, wo wir es versäumt haben, höher in Führung zu gehen. Es war extrem wichtig, dass wir mit einem Sieg in den nächsten Block gestartet sind. Wir freuen uns über die Moral, die wir gezeigt haben und über die vier Tore; wir ärgern uns über die beiden Gegentore.“

Sebastian Kehl (in der Mixed-Zone): „Für uns war es sehr wichtig, dass wir nach dem 0:2 wieder zurückgekommen sind, das Spiel in den Griff bekommen und in unsere Richtung gedreht haben. Wir haben erneut Comeback-Qualitäten gezeigt. Das brauchen wir nicht jedes Mal, ist aber auch ein Merkmal dieser Mannschaft in dieser Saison. Die Punkte tun in der Gesamtsituation sehr gut. Bei den Gegentoren sind wir nicht gut in der Raumbesetzung, in der Zuteilung und auch im Zweikampf. Das können und müssen wir besser lösen. Es war ein sehr interessantes Spiel, weil Tore en masse gefallen sind, und weil man unterschiedliche Phasen gesehen hat.“

Julian Brandt (bei BVB-TV): „Gladbach hat uns kalt erwischt in einer turbulenten ersten Halbzeit. Das Wichtigste war die Antwort darauf. Wir schießen drei schöne Tore und bringen uns in Führung, kommen gut rein in die zweite Hälfte, haben da ein paar richtig gute Chancen. Am Ende fehlten ein bisschen die Kräfte. Wir sind seit drei Monaten unterwegs, spielen alle drei Tage in irgendwelchen Ländern. Das hat man uns heute angemerkt.“

Emre Can (bei Sky): „Wir haben gewonnen, auch wenn nicht alles okay war. Ich hatte auch nach dem 0:2 das Gefühl, dass etwas möglich ist, vor allem im eigenen Stadion. Wir hatten in der ersten Halbzeit eine Phase, in der wir nicht giftig genug waren, die Zweikämpfe nicht angenommen haben. Die zweite Halbzeit war insgesamt besser, und so haben wir auch insgesamt verdient gewonnen.“

Julian Ryerson (in der Mixed-Zone): „Für die Zuschauer war es ein unterhaltsames Spiel. Es war stark, wie wir nach dem 0:2 zurückkommen sind, aber den Start hätten wir uns anders gewünscht. Wenn wir aber am Ende gewinnen, ist alles okay. Nach dem 2:2 hatten wir das Momentum auf unserer Seite. Das gibt Selbstvertrauen. Es ist gut zu wissen, dass wir nach Rückständen zurückkommen können. Das ist eine Qualität von uns."

Nico Schlotterbeck (bei BVB-TV): „Wir hatten Gladbach in den ersten Minuten eigentlich voll im Griff, und dann passiert das 0:1. Wir sind danach nicht gut in die Zweikämpfe gekommen. Das schnelle 1:2 hat uns geholfen, danach sind wir in einen Flow gekommen. Wir würden gerne das gesamte Spiel kontrollieren. Auch die letzten zehn Minuten waren nicht gut, da hatten wir viele Ballverluste, sind viele gefährliche Flanken hereingekommen. Darüber müssen wir reden und über die ersten dreißig Minuten. Das andere war dann schon gut.“

Gregor Kobel (bei Sky): „Es war ein super Schritt. In so einer Phase tut es gut, gibt Selbstvertrauen, sich so zurückzukämpfen. Wir müssen das von Spiel zu Spiel auf Platz bringen. Und wir müssen jetzt den Schwung in die harten Wochen mitnehmen und am Dienstag in Mailand da weitermachen, wo wir heute aufgehört haben.“