Stage Image Alternative Text

Nachricht

Terzic: „Wir wissen um die Qualität des Gegners“

Der nächste Gegner ist bekanntlich immer der schwerste. Dass die Aufgabe gegen Werder Bremen tatsächlich schwer werden wird, betonte am Tag vor der Partie nicht nur BVB-Trainer Edin Terzic. Auch die Fakten unterstreichen dies. Und die Historie…

Werder Bremen befindet sich im Umbruch und dementsprechend im 16. Monat nach dem Wiederaufstieg in einer Findungsphase. Die Mannschaft hat drei Punkte weniger auf dem Konto als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die Tabelle spuckt den Klub von der Weser lediglich auf Rang 14 aus.

Dass es auch anders hätte kommen können, belegen die Fakten. Zwei ihrer fünf Niederlagen brockten sich die Bremer durch späte Gegentore in den Nachspielzeiten ein, gegen Hoffenheim in Minute 90+2, in Freiburg 90+6, was zwei Punkte und vier Plätze in der Tabelle kostete. Und: Bei besserer Chancenverwertung wären zudem weitere Zähler möglich gewesen. Nur zwei Teams erspielten sich im bisherigen Saisonverlauf mehr „Hundertprozentige“ als Werder. „Wir wissen, dass sie ergebnistechnisch keine leichte Phase hatten“, so Terzic, „aber wir wissen um die Qualität des Gegners, wir wissen, wie gefährlich sie sein können und stellen uns auf ein richtig gutes Werder Bremen ein.“

Und dann wäre da auch noch die Historie, die den Blick trüben könnte. Ja, Borussia Dortmund gewann in seiner Bundesliga-Historie nur gegen Frankfurt (49 Siege) häufiger als gegen Bremen (47-mal), doch die Bilanz der jüngsten fünf Aufeinandertreffen im SIGNAL IDUNA PARK ist lediglich ausgeglichen mit zwei BVB-Erfolgen, einem Remis und zwei Heimniederlagen, zuletzt mit der geschichtsträchtigen 2:3-Pleite nach 2:0-Führung bis zur 89. Spielminute. „Ich muss nicht daran erinnern, was letztes Jahr passiert ist gegen Werder“, betonte der Trainer, der den Blick schnell auf die Seinen und nach vorn richtete.

„Wir sind mittlerweile in der Tabellenregion, in der wir uns sehen. Man sieht, dass es spielerisch besser wird, dass die Jungs mehr Vertrauen bekommen, dass die Leichtigkeit zurückkommt“, so Terzic. Die personelle Situation fördert zudem den Leistungsgedanken. „Die Jungs kämpfen um ihre Plätze.“ Er selbst findet es gut, „wenn man als Trainer viele harte Entscheidungen treffen muss“.

Diese sollen dazu führen, dass Borussia Dortmund die erwartet schwere Aufgabe erfolgreich meistert und am Freitagabend an der Tabellenspitze steht, „wenn auch nur für eine Nacht“ (Terzic).
Boris Rupert

Weitere News