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U17 kassiert unglückliche 1:2-Niederlage
Der BVB eröffnete den Leverkusenern nach individuellen Fehlern zwei Chancen, die der auffällige Ken Izekor nutzte und die Nachlässigkeiten mit zwei Treffern in der 24. und 28. Minute bestrafte. Der erste resultierte aus einem indirekten Freistoß, nachdem Torwart Aaron Held einen Rückpass von Elias Benkara mit den Händen aufgenommen hatte, beim zweiten profitierte Izekor von einer unglücklichen Abwehraktion des ansonsten aufmerksamen Valon Cena.
Dieser Doppelschlag zeigte Wirkung. Die Schwarzgelben versteckten sich, ließen die fußballerisch starken Gäste durch das Mittelfeld kombinieren und kreierten selbst nur wenige Offensiv-Aktionen. „Man hat in der ersten Halbzeit Leverkusens individuelle Klasse gesehen und gemerkt, dass die Mannschaft in dieser Besetzung schon im vergangenen Jahr in der Bundesliga gespielt hat. Einen stärkeren Gegner werden wir in dieser Saison kaum bekommen, obwohl Bayer nur zwei Mal auf unser Tor geschossen hat. Wir waren aber auch ängstlich und hatten zu viel Respekt“, analysierte Trainer Marco Lehmann.
Komplett anders der Auftritt der Schwarzgelben nach dem Wechsel: Mit Mut, Aggressivität und Intensität setzten sie Leverkusen unter Druck und belohnten sich schnell mit dem Anschlusstreffer durch Nick Cherny (49.). Nach der Roten Karte gegen Izekor (55.), der Justin Hoy gefoult hatte, schien der Ausgleichstreffer für die nun drückend überlegenen Borussen nur eine Frage der Zeit zu sein. Der BVB inszenierte ein Powerplay, erspielte und erarbeitete sich Chancen im Minutentakt, doch der Ball fand nicht den Weg ins Leverkusener Tor.
Lehmann: „Die zweite Halbzeit macht Mut“
Ob Dzonga Ngambia, Tim Degener, Justin Hoy oder Elias Benkara – entweder scheiterten sie am sehr aufmerksamen Jesper Schlich im Leverkusener Tor oder sie trafen das Bein eines Bayer-Abwehrspielers. Einem Treffer von Elias Benkara untersagte Schiedsrichter Florian Buß wegen Abseits die Anerkennung (60.). Dazu hätten sich die Gäste über einen Elfmeterpfiff nach einem Foul am eingewechselten Ousmane Diallo nicht beschweren können (90). Kurz vor dem Abpfiff der fast zehnminütigen Nachspielzeit kratzte Leverkusens Neba Mensah den Ball noch von der Torlinie, sodass es bei 1:2 blieb.
„Die zweite Halbzeit macht Mut, da hat die Mannschaft ihr wahres Gesicht und ein Klasse-Spiel gezeigt“, resümierte Marco Lehmann. Am kommenden Samstag gastiert die U17 beim SC Paderborn.
BVB: Held – Cena, Benkara, Meiser, Feddersen – Ucar (84. Markötter), Degener – Cherny, Hoy, (62. Diallo), Schwarz (68. Fleck) – Ngambia.
(wiwi)