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U17 startet gegen Top-Favorit Leverkusen
Der 40-Jährige steht wie die Co-Trainer Marcel Schmelzer und Sahin Kösecik vor seinem Bundesliga-Debüt. „Wir haben mit hoher Intensität trainiert und sind gut vorbereitet,“ versichert Lehmann. Zuversichtlich stimmen ihn die Auftritte in den Tests gegen starke Gegner wie Hoffenheim (2:2) und Mainz 05 (3:1), in denen er seinen Jungs bescheinigte, „mit viel Herzblut verteidigt und sich im Spiel gegen den Ball deutlich verbessert zu haben“. Lehmann erklärt: „Das Gegenpressing funktionierte, wir haben aus dem Spiel heraus keine Chancen zugelassen und viele Umschaltmomente kreiert.“ Ausbaufähig hingegen sei das Spiel mit dem Ball. „Das war in beiden Spielen jeweils eine Halbzeit gut, das kann und muss besser werden“, so Lehmann.
Zumal er längere Zeit auf drei Leistungsträger verzichten muss. Anas Mahjoubi hat sich so schwer an der Schulter verletzt, dass eine Operation unumgänglich ist. Len Wörsdörfer und Joshua Burstedde laborieren an Außenbandrissen und werden erst im Laufe des nächsten Monats wieder zum Kader stoßen. „Wir werden trotzdem eine starke Mannschaft aufs Feld schicken“, versichert Lehmann. Verstärkung für die Abwehr kommt vermutlich aus dem Kader der U19. Elias Benkara, der in der kommenden Woche ebenso wie Tyler Meiser zum ersten Lehrgang der neuen U17-Nationalmannschaft eingeladen worden ist, soll als Innenverteidiger den Defensivbereich stabilisieren.
Während beim BVB die meisten Spieler vor ihrem Bundesliga-Debüt stehen, setzt sich Leverkusens Kader zum größten Teil aus Talenten zusammen, die bereits im Vorjahr das Bundesliga-Team gebildet haben. Neu bei Bayer sind zudem der vom 1. FC Kaiserslautern gewechselte deutsche U16-Nationalspieler Montrell Culbreath und der Ukrainer Nikita Slavytkyi (zuletzt Fortuna Düsseldorf). „Es kommt richtige Qualität auf uns zu“, erklärt Marco Lehmann, der seine Schwarzgelben indes in vielen Sitzungen detailliert und akribisch auf den Gegner eingestellt hat.
Die Nummer eins in der Bundesliga
In der letzten Bundesliga-Saison will der BVB noch einmal Akzente setzen. Er schrieb einige Kapitel der Geschichte dieser 2007 gegründeten Spielklasse. Die „ewige Tabelle“ der Bundesliga West führt Borussia mit 805 Punkten vor Schalke 04 (758) an, kein anderer Verein gewann häufiger die Staffelmeisterschaft (sechsmal), der BVB ist zudem Rekordmeister mit drei Titeln vor dem 1. FC Köln und dem VfB Stuttgart (jeweils 2). Nachdem sie sich in den beiden letzten Jahren nicht für die Spiele um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren konnten, strebt Marco Lehmann wieder den Einzug in die Endrunde an. „Die Konkurrenz ist groß, aber wir werden unser Bestes geben“, verspricht er.
Schon Samstag gegen Leverkusen.
(wiwi)