Borussia Dortmunds U23 muss am Freitagabend (19 Uhr) unter Flutlicht antreten: Die Schwarzgelben sind im Ludwigsparkstadion beim 1. FC Saarbrücken zu Gast.

Sechs Tage nach dem Heimspiel gegen Dynamo Dresden wartet der nächste klangvolle Name auf die U23 von Borussia Dortmund: Mit dem 1. FC Saarbrücken wartet ein weiterer Aufstiegsanwärter auf die Schwarzgelben. 

Die aktuelle Tabelle trügt dabei sicherlich, weist sie den FCS nach den ersten vier Spielen doch ebenso mit fünf Punkten aus wie den BVB. Gleichwohl orientieren sich die Saarländer in der Tabelle in ganz andere Tabellenregionen. Im Vorjahr verpasste der frühere Bundesligist den Sprung in die zweite Bundesliga nur denkbar knapp, landete mit einem Punkt zu wenig für den großen Traum auf dem fünften Platz.

Dortmunds Trainer Jan Zimmermann erwartet vom Duell am Freitagabend ein „sehr intensives, aggressives Spiel“. Von seinem Team fordert er, „kompakt und gemeinsam zu verteidigen und mit dem Ball mutig zu sein“.

Im Fokus dürfte sicherlich wieder Marcel Lotka stehen. Der 22-jährige Torwart hielt sein Team gegen Dresden mit starken Paraden in der Partie – und stellte damit einmal mehr unter Beweis, wie wichtig er für die Mannschaft ist. Der ehemalige polnische U21-Nationaltorhüter war im Sommer 2022 von Hertha BSC zum BVB gewechselt. In der Hauptstadt hatte er bereits zehn Bundesliga-Partien absolviert.

In Dortmund zählt der Torhüter seit seinem Wechsel zu den absoluten Leistungsträgern der U23. Mit einem kicker-Notenschnitt von 2,62 war er der zweitbeste Spieler der gesamten 3. Liga in der Saison 2022/23. Der gebürtige Duisburger knüpft in der laufenden Spielzeit nahtlos daran an, ist mit 2,50 schon wieder unter den Top sechs der Drittliga-Spieler.

„Man kann sich immer auf ihn verlassen“, lobt Zimmermann seinen Stamm-Keeper. „Er ist ein Profi, der sich immer verbessern und weiterentwickeln möchte. Dabei stellt er sich stets in den Dienst der Mannschaft.“

Lotka ist dabei das Rückgrat einer ohnehin sehr stabilen Defensive, die zu Saisonbeginn 276 Minuten ohne Gegentor blieb. Die beiden Dresdner Treffer am vergangenen Samstag waren die ersten beiden Gegentreffer überhaupt in dieser Saison. 

Noch Luft nach oben gibt es derweil in der Offensive: Ein Treffer steht dort nach den ersten vier Partien in den Büchern, der 1:0-Siegtreffer von Michael Eberwein am zweiten Spieltag gegen Freiburg. Zimmermann bleibt angesichts dieser Statistik jedoch entspannt: „Wir hatten in den meisten Spielen gute Gelegenheiten für Tore. Wenn wir keine Chancen hätten, würde ich mir Sorgen machen. Wir haben vorne noch nicht den notwendigen Rhythmus, nachdem viele Offensivspieler zuletzt entweder verletzt oder angeschlagen waren oder einen Großteil der Vorbereitung mit dem Bundesliga-Team verbracht haben.“

Marcel Lotka wäre jedenfalls damit einverstanden, wenn im neugebauten Ludwigsparkstadion diesmal die Dortmunder Offensive mit schönen Spielzügen und Toren die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich ziehen würde.
Daniel Mertens