Die Israelitische Kultusgemeinde Wien (IKG) hat Daniel Lörcher und Dr. Andreas Kahrs für ihre Arbeit für Borussia Dortmund und darüber hinaus mit der Torberg-Medaille ausgezeichnet. Lörcher, ehemaliger Leiter der Abteilung Corporate Responsibility und jetziger Antidiskriminierungsbeauftragter des BVB, und Kahrs setzen sich seit Jahren gegen Antisemitismus und für die Erinnerung an den Holocaust ein.

Die Marietta und Friedrich Torberg-Medaille ist die höchste Auszeichnung der Israelitischen Kultusgemeinde, mit ihr würdigt sie das Eintreten gegen Antisemitismus und für das Erinnern. Daniel Lörcher und Dr. Andreas Kahrs wurden für ihr Engagement gegen Antisemitismus im Sport, u.a. durch die Arbeit bei Borussia Dortmund, und ihren Beitrag für die Erinnerungskultur in Europa ausgezeichnet. Derzeit unterstützen sie mit ihrer NGO what matters Unternehmen und Verbände dabei, eine Haltung zu gesellschaftlichen Themen wie Antisemitismus, Rassismus oder Diskriminierungen zu entwickeln und diese in ihrer Organisation zu implementieren. 

Die Torberg-Medaille wurde vom IKG-Präsidenten Oskar Deutsch im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Gemeindezentrum der Kultusgemeinde in der österreichischen Hauptstadt überreicht. „Dr. Andreas Kahrs und Daniel Lörcher sind Vorreiter im Kampf gegen Antisemitismus. Vor allem im Fußball, aber mittlerweile weit darüber hinaus ist ihr positives gesellschaftliches Wirken spürbar“, erklärte Oskar Deutsch. 

Daniel Lörcher: „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung und empfinde es als große Ehre, die Torberg-Medaille zu erhalten. Ich bin dankbar für unsere vielen Kooperationen, insbesondere mit Borussia Dortmund, die uns unsere Arbeit zur Holocaust-Erinnerung und gegen Antisemitismus ermöglichen.“ 

Fotos: IKG/Schmidl