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Spielbericht

BVB-Handballerinnen feiern klaren Heimsieg gegen Halle-Neustadt

Die Handballerinnen des BVB gehen mit gestärktem Selbstvertrauen in die einwöchige Länderspielpause. Das Heimspiel gegen Aufsteiger SV Union Halle-Neustadt dominierten sie mit 41:29 (25:13) und feierten damit ihren zweiten Sieg im dritten Saisonspiel. Mit nunmehr 4:2-Punkten bleiben die Dortmunderinnen zusammen mit der HSG Bensheim/Auerbach nach Verlustpunkten erster Verfolger auf Spitzenreiter HSG Blomberg-Lippe, der das Topspiel gegen Neckarsulm klar mit 29:20 gewann.

Treffsicherste Akteurin beim überlegen auftretenden BVB gegen Halle-Neustadt war Dana Bleckmann mit sechs Toren. Daneben war erneut auf Torfrau Sarah Wachter Verlass, stark auch die Vorstellung von Neuzugang Teodora Roncevic, die im zweiten Durchgang ins Tor kam und einen tollen Einstand feierte.

Ausgangslage: In der Bundesliga standen sich der BVB und Union Halle bislang zehnmal gegenüber. Davon haben die Borussinnen siebenmal gewonnen, dreimal unentschieden gespielt. Der Aufsteiger aus Ostdeutschland, der nach dem Abstieg vor einem Jahr die sofortige Rückkehr in die 1. Bundesliga schaffte, hat seine bislang vier Spiele allesamt verloren und ist damit Schlusslicht der Liga. Der BVB möchte in seinem dritten Saisonspiel den zweiten Sieg einfahren.

Personalien: Beim BVB war nach dreiwöchiger Verletzungspause wegen eines in Metz erlittenen Kopftreffers wieder Rückraumspielerin Lois Abbingh dabei. Somit fehlten nur noch Lena Hausherr (Kreuzband-OP) und Torhüterin Melinda Szikora (Bänderverletzung im Fuß). Dafür stand Neuzugang Teodora Roncevic im Kader.

Spielverlauf: Die Dortmunder setzten das um, was Coach Henk Groener Woche für Woche fordert: mehr Tempo in den Angriffen, Stabilität in der Abwehr. Schnellen Schrittes waren die Schwarzgelben unterwegs, der BVB machte den Eindruck, als wolle er den Außenseiter förmlich überrennen. Nach drei Minuten und Toren von Guro Nestaker, Kelly Vollebregt und Lara Egeling stand es 3:0. Guro Nestaker erhöhte mit zwei weiteren Treffern auf 5:0. Nach dem 6:0 durch Alina Grijseels nahm Wildcats-Trainerin Ines Seidler ihre erste Auszeit.

Henk Groener hatte im Vorfeld die zuletzt gehäuft auftretenden technischen Fehler bemängelt. Die blieben diesmal großteils aus. Dafür schaffte es die BVB-Abwehr in der Folge kaum, die genauen Anspiele auf Halles Kreisläuferin Lucy Strauchmann zu verhindern. Auch Linksaußen Fabienne Büch stand zu oft frei und traf viermal ins Tor bis zur Pause. Zwischen Minute zehn und 20 fand Halle so besser ins Spiel, zeigte eine beherzte Leistung, leistete sich aber auch gleichzeitig grobe Fehler und lag folgerichtig nach 20 Minuten mit 9:17 zurück.

Im folgenden Timeout forderte Henk Groener eine kompaktere Abwehr. Und nutzte gleichzeitig die Gelegenheit zum Durchwechseln. Maraike Kusian und Dana Bleckmann kamen ins Spiel, dazu Lois Abbingh zum ersten Mal nach dreiwöchiger Pause. Umgehend erhöhte die Niederländerin per Siebenmeter auf 19:10. Mit 25:13 ging es in die Kabine.

In Durchgang zwei kam Neuzugang Teodora Roncevic für Sarah Wachter ins Tor und zeigte gleich zwei starke Paraden. Die Fans waren begeistert. Trotz des klaren Vorsprungs von 15 Toren nach 40 Minuten ließen beide Teams in ihren Bemühungen nicht nach. Die knapp 800 Zuschauer in Wellinghofen, die für eine tolle Stimmung sorgten, erlebten eine hektische und körperbetonte Partie mit schnellen Abschlüssen. In Minute 50 führte der BVB mit 37:23.  Danach wurde es ruhiger. Tor Nr. 40 fiel erst drei Minuten vor Schluss durch Maraike Kusian zum 40:27. Am Ende hieß es gegen die nie resignierenden Wildcats durch den fünften Treffer von Guro Nestaker 41:29.

Stimme:
Henk Groener:
„Wir waren von Anfang an da, haben schnell mit 7:1 geführt. Bis zur 45. Minute lief es richtig gut, am Ende war es etwas zu offen. Wir waren insgesamt gut fokussiert, haben Halle nicht ins Spiel kommen lassen. Beide Torfrauen waren stark, sowohl Sarah Wachter als auch Teodora Roncevic, die einen guten Einstand hatte.“

Ausblick:  Aufgrund der Länderspielpause geht es für den BVB erst am 22. Oktober mit dem Auswärtsspiel beim Buxtehuder SV weiter. Nur vier Tage später folgt das vierte Spiel in der Champions League, wenn der BVB am Sonntag, 26. Oktober, OTP Group Buducnost aus Montenegro empfängt. Anwurf ist um 16 Uhr in der Helmut-Körnig-Halle.

BVB-Damen:  Wachter, Roncevic, Grijseels (2), Abbingh (2), Kusian (1), Antl (3), van Maurik (5), Langer (2), Kamp Nielsen (1), Lassource (3/2), Husebo (1), Olsson (2), Vollebregt (5), Nestaker (5), Egeling (3), Bleckmann (6).

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