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Florian Kringe: "Freue mich unglaublich aufs Finale in Berlin!"
Im Interview äußerte sich Kringe über die derzeitige Situation in der Liga und das "Erlebnis" Pokal.
Florian Kringe, nach dem 3:0 gegen Carl Zeiss Jena habt ihr noch lange mit Fans gefeiert. Ist dabei auch ein wenig der Druck der letzten Wochen abgefallen, der rund um dieses Pokal-Halbfinale aufgebaut worden war?
Florian Kringe: "Natürlich. Mit der Leistung in der Bundesligarunde sind wir alle ein wenig unzufrieden. Wir stehen auf dem 13. Tabellenplatz und haben uns sicherlich mehr versprochen. Insofern haben wir viele Hoffnungen in den Pokal gesetzt, um dort einen Grund zum Feiern zu finden. Jeder weiß aber, dass im Pokal viel passieren kann - auch gegen Mannschaften aus einer tieferen Liga. Schön, dass wir hier so ein tolles Erlebnis hatten."
Die Mannschaft hat sich nach der Führung ein wenig zurückgezogen. Dann hat Thomas Doll mit der Einwechslung von Diego Klimowicz und dir aber wieder einmal ein glückliches Händchen bewiesen.
Kringe: "Natürlich war in erster Linie die Gelb-Rote Karte hilfreich für uns, weil mit Simak der Dreh- und Angelpunkt des Jenaer Spiels vom Platz musste. Aber es ist natürlich schön, wenn wir reinkommen und gleich mit der ersten Aktion für die Vorentscheidung sorgen können. Letztendlich ist es aber egal, wer die Tore macht. Es war wichtig, wieder Sicherheit ins Spiel zu bekommen. Denn zwischendurch haben wir ein bisschen gezittert. Ein 1:0 ist immer ein gefährliches Ergebnis, da kann immer etwas passieren. Aber zum Ende haben wir das Ganze dann absolut cool runter gespielt und verdient gewonnen."
Realisiert man so kurz nach dem Spielende schon, was dieser Sieg für den ganzen Verein bedeuten kann?
Kringe:"Klar, wir hatten ja genug Zeit, uns damit zu befassen. Auf der anderen Seite kennen viele dieses Erlebnis noch nicht, in einem Pokalfinale zu stehen. Ich zum Beispiel auch nicht. Ich freue mich unheimlich darauf und habe schon viel davon gehört. Am Mittwoch können wir uns erst einmal ganz entspannt vor den Fernseher setzen und schauen, wen wir als Gegner bekommen."
Wem drückst du die Daumen? Bayern oder Wolfsburg?
Kringe:Ehrlich gesagt: den Bayern. Denn dann reicht unter Umständen schon die Teilnahme am Finale, um in der nächsten Saison international zu starten. Auf der anderen Seite: Wenn man im Finale steht, will man den Pokal auch gewinnen und dann ist es egal, ob Bayern oder Wolfsburg der Gegner ist."
Das Interview führte Johannes Vorspohl für BVB-TV