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„Ich weiß, dass wir als Team zusammenstehen“
Am Sonntag hat es gegen einen starken Gegner aus Nantes leider eine Niederlage gegeben. Wie ist die Partie aus Deiner Sicht zu bewerten?
„Ich glaube, wir haben als Team gekämpft. Es war besser als in den letzten Bundesliga-Spielen. Im Angriff haben wir nicht den Flow gefunden und wenn wir es gut ausgespielt haben, dann haben wir die Chancen nicht genutzt. Wir haben zu viele freie Bälle verworfen und dann wird es einfach schwierig, zu gewinnen. Auch in der Abwehr haben wir Fehler gemacht und Zweikämpfe verloren. Nantes ist ein sehr starkes Team und von uns war es leider ein bisschen zu wenig. Zudem hilft es natürlich nicht, dass Alina Grijseels und Meret Ossenkopp dann auch noch fehlen. Aber es gibt ja auch noch ein Rückspiel.“
Mit welcher Einstellung gehst Du in das Rückspiel am Sonntag?
„Ich denke, dass wir wissen, was wir ändern müssen. Wir werden definitiv nochmal alles versuchen. Durch Alinas Rückkehr sind wir im Angriff wieder gefährlicher und haben eine Option mehr. Andere können dann auch mal eine Pause bekommen, damit alle in den letzten Minuten noch fit sind. Das Ziel ist auf jeden Fall, dass wir uns wieder verbessert präsentieren, die Köpfe oben behalten und nach vorne schauen. Ob wir am Ende mit zehn Toren Unterschied gewinnen, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass wir als Team zusammenstehen und 200 Prozent geben werden.“
Momentan läuft es insgesamt nicht so rund. Was macht Dich nach vier Pflichtspielniederlagen in Folge optimistisch, dass es bald wieder besser funktioniert?
„Es stimmt, wir haben die letzten Spiele verloren und nicht so gut gespielt. Wir haben aber zum Beispiel gegen Besançon gezeigt, dass wir richtig gut sein können. In der Bundesliga haben wir auch schon deutlich besser gespielt. Selbstvertrauen spielt auch eine wichtige Rolle, und das fehlte uns zuletzt ein bisschen. Aber gerade, wenn wir so eine offensive Abwehr spielen wollen, ist Vertrauen sehr wichtig und jeder muss seine Aufgabe erfüllen. Daran arbeiten wir im Training hart.“
Du bist jetzt seit circa neun Monaten in Dortmund. Wie ist es bislang sportlich für Dich gelaufen?
„Am Anfang konnte ich direkt viel Selbstvertrauen sammeln und war sehr froh über meine Leistung und meine Einsatzzeiten. In den jüngsten drei, vier Spielen war meine Form nicht so gut. Deswegen trainiere ich noch härter, und jetzt geht es wieder in die richtige Richtung. Ich bin froh, dass ich das Team in der Abwehr auch auf der Halbposition unterstützen konnte. Ich hoffe nun, dass ich im normalen Angriff und im Gegenstoß noch ein paar Schritte nach vorne machen kann. Das kann ich noch besser.“
Welche Erwartung hast Du an den Rest der Saison?
„Dass wir am Ende mindestens Dritter werden. Klar, gegen Bietigheim kann man verlieren. Auswärts beim Thüringer HC ist es auch schwierig, aber alle anderen Spiele müssen wir gewinnen. Es wird nicht einfach, weil wir noch einige gute Gegner haben. Aber wenn wir zu 100 Prozent fokussiert sind und Vollgas geben, werden wir Spiele wie in Metzingen und gegen Blomberg gewinnen. Das Final Four in der European League noch zu erreichen, wird mit neun Toren Rückstand natürlich schwierig. Aber wir müssen auf jeden Fall eine bessere Leistung zeigen als im Hinspiel.“
Wie gefällt es Dir persönlich in der Stadt Dortmund?
„Ich fühle mir sehr wohl! Ich mag die Mädels und den Verein sehr. Seit diesem Jahr wohne ich auch zusammen mit meinem Freund hier in Dortmund. Meine Familie wohnt auch nur drei Stunden entfernt und es ist schön zu wissen, dass sie nicht so weit weg ist. Ich bin sehr froh über meine Entscheidung und Dortmund ist auch eine sehr schöne Stadt. Man kann hier viel unternehmen und hat in der Nähe schöne Ausflugsziele. Es passt alles sehr gut.“
Karten für das Viertelfinal-Rückspiel in der EHF European League gegen Neptunes de Nantes (Sonntag, 26. März, 16 Uhr) gibt es im Online-Ticketshop des BVB.