Interview

Stimmen zum Spiel: "Mir tut es in der Seele weh, wenn ich sehe, wie die Schalker hier feiern"

"Wir haben verloren, weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben", betonte Patrick Owomoyela nach dem 0:1 gegen den FC Schalke. Trotz einiger zweifelhafter Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns suchten die Borussen die Schuld an der Niederlage vorrangig bei sich selbst. Weitaus größere Aufmerksamkeit erfuhren in der Nachlese des 134. Derbys die tumultartigen Szenen nach Schlusspfiff. Im Mittelpunkt: Manuel Neuer.

Patrick Owomoyela: "Wir haben verloren, weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Dann hätten wir uns über die eine oder andere knifflige Szene auch nicht ärgern müssen. Wir haben viel Aufwand betrieben und uns dafür nicht belohnt. Es war ein sehr intensives Spiel, das bis auf die Schlusstumulte nicht unfair war."
Nuri Sahin: "Es geht nicht, dass der Torwart von Schalke [Manuel Neuer; Anm. der Red.] eine Show abzieht, einen Spieler von uns schlägt und hinterher alles abstreitet. Das sollen aber keine Ausreden sein. Wir haben nicht gut gespielt und es nicht verdient zu gewinnen. Es tut mir leid für die Fans. Wir wollten ihnen den Derbysieg schenken. Ich bin selber Dortmunder Junge und mir tut es in der Seele weh, wenn ich sehe, wie die Schalker hier feiern."
Marcel Schmelzer: "Die Enttäuschung ist sehr groß. Wir wollten das Derby für unsere Fans gewinnen, haben es aber durch einige unglückliche Entscheidungen des Schiedsrichters nicht geschafft. Dem 0:1 durch Farfan geht ein Foulspiel an mir voraus, das nicht geahndet wurde. Auch das Tor von Barrios wurde nicht gegeben. Aber wir haben auch unsere eigenen Chancen nicht genutzt. Der Torhüter der gegnerischen Mannschaft hat sich vor unseren Fans zum Clown gemacht und beim Zurücklaufen anschließend Kevin Großkreutz mit dem Ellenbogen ins Gesichts geschlagen."

Tamas Hajnal: "Wir sind sehr enttäuscht, weil wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Wir sind gut gestartet, hatten auch gute Möglichkeiten, kriegen dann eigentlich aus dem Nichts das 0:1. Das hat uns aus der Bahn geworfen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann noch einmal alles versucht, aber das Tor nicht mehr getroffen. Es gab schon viele Szenen, die der Schiedsrichter gegen uns gepfiffen hat. Ich weiß nicht, ob es die spielentscheidenden waren, aber viele Kleinigkeiten waren dabei. Die Tabellensituation ist sehr schwierig. Wir müssen alles dafür opfern, die nächsten Spiele zu gewinnen."
Neven Subotic: "Das Schalker Tor zum 0:1 wurde anerkannt, unser Treffer von Barrios zählte leider nicht. Auch ein paar andere Szenen hätte man anders entscheiden können. Gerecht ist dieses Ergebnis nicht. Wir sind Fußballer und haben das größte Spiel für uns und die Fans vermasselt. Damit müssen wir leben und uns darauf konzentrieren, Punkte zu holen. Unser jetziger Tabellenplatz ist nichts." (jv)

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