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Vorbericht

Niko Kovac über die Chancen in Leverkusen: „Alles andere wird nicht reichen“

Am 33. Spieltag ist Borussia Dortmund zum letzten Mal in dieser Bundesliga-Saison auswärts im Einsatz: Die Schwarzgelben treten im Kampf um die internationalen Plätze am Sonntag um 15:30 Uhr (live bei DAZN) beim Tabellenzweiten Bayer 04 Leverkusen an.

Seit sechs Spielen ist der BVB in der Bundesliga ungeschlagen (fünf Siege, ein Unentschieden). Diesen Trend will – und muss – Schwarzgelb fortsetzen, wenn die Borussen ihre Chance auf Platz vier und die damit verbundene Teilnahme an der kommenden Champions-League-Saison wahren wollen. Aktuell steht das Team von Trainer Niko Kovac mit 51 Punkten auf Rang fünf, der zur Teilnahme an der UEFA Europa League berechtigt. Der Abstand auf die Freiburger und Platz vier beträgt nur einen Zähler. Die Breisgauer treten am Samstag um 15:30 Uhr bei Holstein Kiel an – sollte der SCF in Kiel verlieren oder unentschieden spielen, haben die Borussen den Sprung auf Platz vier am Sonntagnachmittag selbst in der Hand. 

„Unabhängig davon, wie die Situation in Kiel ausgeht“, sagt BVB-Trainer Niko Kovac, „wir wollen unser Spiel gewinnen“. Auch, weil der BVB seinen aktuellen Platz fünf noch nicht sicher hat (ein Punkt Vorsprung auf Leipzig), müsse Schwarzgelb „zusehen, dass wir unser Spiel erfolgreich bestreiten.“ 

„Eine Mannschaft, die sehr ausbalanciert ist“

Einfach wird die Aufgabe am Sonntag sicherlich nicht, denn der Gegner ist kein anderer als der Doublesieger 2024: Bayer 04 Leverkusen. Das weiß auch Niko Kovac. „Leverkusen ist eine Mannschaft, die sehr ausbalanciert ist. Eine Mannschaft, die sehr starke Fähigkeiten hat im technisch-taktischen Bereich mit einem fantastischen Trainer. Sie sind in den letzten Wochen mit der schwerste Gegner, den wir haben.“

Seit dem 2:2 der Leverkusener am vergangenen Sonntag in Freiburg steht fest, dass die Werkself die Saison auf Tabellenplatz zwei beenden wird – unabhängig davon, wie die letzten beiden Saisonspiele gegen den BVB und Mainz 05 ausgehen werden.

Aber gerade diese Ausgangslage mache Leverkusen, die die Dortmunder im Hinspiel mit 3:2 schlugen, zu einem gefährlichen Gegner, so BVB-Kapitän Emre Can am Freitagmittag. „Sie können befreit aufspielen, weil sie nichts mehr zu verlieren oder zu gewinnen haben. Dann spielt man eigentlich am besten.“ Der Meister von 2024 sei eine gute Mannschaft, „aber“, betont Can, „die sind wir auch.“

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Das sieht auch sein Trainer Niko Kovac so. „Es ist ganz klar, wir brauchen dort 100 Prozent. Alles andere wird nicht reichen. Und wenn wir an unser Maximum gehen, wenn wir den Gegner fordern – auch mit dem Ball – dann glaube ich schon, dass wir die Fähigkeiten haben, das Spiel zu gewinnen.“ Leverkusen wolle sich bei seinem letzten Saison-Heimspiel ordentlich von seinen Fans verabschieden, so Kovac – und von seinem Trainer: Das Duell zwischen dem BVB und der Werkself wird das letzte Heimspiel der Leverkusener unter Xabi Alonso sein – Leverkusen gab am Freitagnachmittag die vorzeitige Auflösung des Vertrags auf Wunsch des spanischen Weltmeisters bekannt. All das mache die Aufgabe am Sonntag für den BVB nicht leichter, aber: „Wir sind nach München gefahren und hatten uns dort auch etwas ausgerechnet. Ich denke, wir haben dort sehr gut performt“, sagt Kovac mit Blick auf das 2:2 beim FC Bayern Mitte April.

Fehlen wird dem BVB in Leverkusen neben Innenverteidiger Nico Schlotterbeck auch weiterhin Stürmer Maximilian Beier. Kapitän Emre Can, Carney Chukwuemeka und Jamie Gittens absolvierten das öffentliche Training am Freitagvormittag zwar nicht mit der Mannschaft, Niko Kovac sieht die Einsätze der drei Borussen aber nicht gefährdet: „Morgen werden die drei wieder auf dem Trainingsplatz erwartet.“

Die Richtung für die letzten zwei Spieltage hat Emre Can schon vor seiner Rückkehr ins Mannschaftstraining vorgegeben: Der Kapitän der Schwarzgelben glaubt an das Erreichen des Champions-League-Platzes, weiß aber, dass der BVB dafür liefern muss: „Es sind immer noch zwei wichtige Spiele, es ist immer noch nichts geschafft“, sagt der Borusse mit Blick auf die noch ausstehenden Partien am Sonntag in Leverkusen und am letzten Spieltag zuhause gegen Kiel. „Ich glaube daran, dass wir die zwei Spiele gewinnen und dass Freiburg Punkte liegenlässt, sodass wir dann auf dem vierten Tabellenplatz sein werden.“

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